Lochkamera – Technik
Camera Obscura – dunkler Raum, in den durch ein kleines Loch Licht hineinfallen kann. Auf der gegenüberliegenden Seite entsteht ein verkleinertes und auf dem Kopf stehendes Abbild der Umgebung. Befindet sich dort mit Silberbromid beschichtetes Film, kann man dieses Abbild aufzeichnen.
Eine Lochkamera hat keinen Sucher. Um den Bildausschnitt zu bestimmen, muss man dem Lichtstrahl folgen, der durch das Loch einfällt.
Nach dem Entwickeln werden die Negative mit Kreppband auf Vergrößerungsglasplatten montiert, wodurch die Fotos später ihren charakteristischen Rand erhalten. Die Vergrößerungen werden mithilfe der Lithtechnik hergestellt, die auf der infektiösen Entwicklung von Fotopapier basiert.
Die Gradation wird durch die Belichtungs- und Entwicklungszeit gesteuert: Je kürzer die Belichtung und je länger die Entwicklung, desto härter wird das Bild. Durch Nachbelichten und Abwedeln können verschiedene Bildpartien gezielt gestaltet werden. Die Brauntönung der Bilder entsteht direkt während der Entwicklung. Durch die Tonwertreduzierung entstehen Bilder, die an Radierungen erinnern.