Workshop – Die Magie der Lochkamera: Weitere Informationen
Lochkamera – Technik
Camera Obscura – dunkler Raum,
in den durch ein kleines Loch Licht hineinfallen kann. Auf der gegenüberliegenden Seite entsteht ein verkleinertes und auf dem Kopf stehendes Abbild der Umgebung. Befindet sich dort mit Silberbromid beschichtetes Film, kann man dieses Abbild aufzeichnen.
Die Lochameras werden mit einem schwarzweiß Rollfilm geladen: Agfa APX 100 oder Ilford FP4. Aus einem 120 Rollfilm kann man 8 Kameras bestücken. Grundsätzlich werden die Negative länger als nötig belichtet. Anschließend werden sie weich entwickelt (Rodinal 1:50), sodass die Schatten gut durchgezeichnet und der Kontrastumfang des Negativs reduziert ist. Eine Lochkamera hat keinen Sucher. Um Bildausschnitt zu bestimmen, muss man dem Lichtstrahl, der durch das Loch hineinfällt, folgen.
Labortechnik, Lithprint
Nach dem Entwickeln werden die Negative mit Kreppband auf Vergrößerungs-Glasplatten montiert, dadurch erhalten die Fotos später ihren charakteristischen Rand. Die Vergrößerungen werden durch die Lithtechnik (die Lithtechnik arbeitet auf Grundlage der infektiösen Entwicklung von Fotopapier) hergestellt. Die Gradation steuert man durch die Belichtungszeit und Entwicklungszeit. Je kürzer belichtet und länger entwickelt wird, desto härter wird das Bild. Durch Nachbelichten und Abwedeln kann man verschiedene Bildpartien anders gestalten. Die Brauntönung der Bilder entsteht direkt während dem entwickeln. Durch die Tonwertreduzierung entstehen Bilder, die an Radierungen erinnern.